Sonnenexposition, das Hautmikrobiom und die Hautgesundheit

Die Aufrechterhaltung einer gesunden Haut erfordert nicht nur eine Hautpflege, die das Hautmikrobiom ausbalanciert, sondern auch einen auf die Haut und das Mikrobiom abgestimmten Sonnenexpositionsplan.

So wie UV-Strahlung für die Vitamin-D-Produktion in der Haut unerlässlich ist, aber auch Hautalterung und Hautkrebs verursachen kann, ist die richtige Menge an UV auch für das Gleichgewicht des Hautmikrobioms unerlässlich.

Eine Grundlage für die Entstehung der Rosazea ist eine Entzündungsreaktion gegen Faktoren, die vom Mikrobiom der Haut freigesetzt werden, insbesondere Staphylococcus epidermidis und Demodex-Milben. UV-Strahlung ist einer der am häufigsten beschriebenen Auslöser der Rosazea. Sie veranlasst Hautzellen, Entzündungsmediatoren freizusetzen. Diese wiederum stimulieren Immunzellen, die u. a. auf Faktoren des Hautmikrobioms mit einer Entzündungsreaktion reagieren. Daher ist ein strikter Sonnenschutz der Eckpfeiler des Managements von Rosacea.

Das Bakterium Staphylococcus aureus ist nicht nur Auslöser bei Ekzemen, sondern die freigesetzten Exotoxine haben auch eine krankheitsfördernde Wirkung. Menschen mit Ekzemen können unter Photochemotherapie eine Verbesserung ihres Hautbildes beobachten. Das liegt wahrscheinlich daran, dass die UV-Strahlung die Anzahl der S. aureus auf der Haut reduziert und damit einen wichtigen krankheitsverursachenden Faktor aus dem Spiel nimmt. Richtig dosierte UV-Bestrahlung kann also einen positiven Effekt auf das Mikrobiom und die Hautgesundheit bei Ekzemen haben.