Besondere Anforderungen an unsere Hautpflege während und nach COVID-19

Besondere Anforderungen an unsere Hautpflege während und nach COVID-19

Die COVID-19-Pandemie hat nicht nur unser Leben verändert, sondern auch die Pflege unserer Haut. Vom häufigen Händewaschen bis zum ständigen Tragen von Masken wurde unsere Haut vor neue Herausforderungen gestellt. Und für viele von uns sind die Auswirkungen noch immer spürbar.

Hier erfahren Sie, wie die Pandemie die Hautpflege verändert hat - und was wir jetzt tun können, um Heilung, Gleichgewicht und Widerstandsfähigkeit zu fördern.

Die versteckten Kosten der Händehygiene

Eine der wirksamsten Methoden zur Verringerung der Virusübertragung ist auch eine der aggressivsten für unsere Haut: häufiges Händewaschen und Desinfizieren. Dieser ständige Kontakt mit Seifen, alkoholhaltigen Lösungen und Desinfektionsmitteln ist zwar notwendig, hat aber auch einen Nachteil.

Es entfernt die natürliche Lipidschicht der Haut - ihre schützende Barriere - und macht sie anfällig für Schäden:

  • Trockenheit

  • Irritation

  • Risse und Mikrorisse

  • Bakterielle Besiedlung, insbesondere durch Staphylococcus aureus

Dies ist besonders problematisch für Menschen mit Handekzemen, deren Barrierefunktion bereits beeinträchtigt ist.

Tipp: Tragen Sie sofort nach dem Waschen eine reichhaltige, die Hautbarriere wiederherstellende Creme auf. Für eine intensive Erholung über Nacht eine dicke Schicht Creme auftragen und Baumwollhandschuhe tragen, um die Feuchtigkeit einzuschließen.

Feuchtigkeitscremes, die das Hautmikrobiom unterstützen, können helfen, schädliche Bakterien zu reduzieren und gleichzeitig die Heilung zu fördern - wichtig für Menschen, die zu Ekzemen oder Reizungen neigen.

Haut unter Druck: Maskentragen und das Mikrobiom

Das Tragen von Gesichtsmasken ist zwar für die Infektionsprävention von entscheidender Bedeutung, bringt aber auch eine Reihe von Problemen für die Haut mit sich. Unter der Maske ist die Haut einem warmen, feuchten Mikroklima ausgesetzt, was zu:

  • Okklusion und Schwellung

  • Störung der Hautbarriere

  • Überwucherung von nicht nützlichen Bakterien

  • Vermehrte Fälle von perioraler Dermatitis und Ausbrüchen

Tipp: Wählen Sie eine leichte, mikrobiomfreundliche Hautpflege unter Ihrer Maske und vermeiden Sie schwere, okklusive Produkte. Sanftes Abspülen und häufiges Wechseln der Maske sind wichtig.

Auch natürliche Heilmittel können Linderung verschaffen:
Schwarztee-Kompressen haben eine beruhigende und antimikrobielle Wirkung. Kochen Sie einfach schwarzen Tee, lassen Sie ihn 20 Minuten ziehen, kühlen Sie ihn ab und legen Sie die getränkten Wattepads auf die gereizten Stellen.

Tipp: Baumwollmasken sind sanfter zur Haut als synthetische Masken und lassen sich leichter waschen.

Gesundheit der Haut und Unterstützung des Immunsystems

Auf dem Höhepunkt der Pandemie tauchte die Frage auf, ob immunsuppressive Behandlungen (die häufig bei Ekzemen oder Psoriasis eingesetzt werden) das COVID-19-Risiko erhöhen könnten. Zwar sollte das individuelle Risiko immer mit einem Arzt besprochen werden, doch eines ist klar: Menschen mit chronischen Hautkrankheiten brauchen besondere Pflege und Schutz - körperlich und seelisch.

Es hat sich gezeigt, dass COVID-19 in einigen Fällen auch Hautsymptome hervorrufen kann, von Blasen bis hin zu vaskulären Reaktionen. Diese sollten immer von einem Dermatologen beurteilt werden.

Unterstützung für Ihre Haut - nach der Pandemie und darüber hinaus

Auch wenn das Leben langsam wieder zur Normalität zurückkehrt, haben viele von uns immer noch mit Haut zu kämpfen, die sich reaktiv, trocken oder unausgeglichen anfühlt. Jetzt ist es an der Zeit, sich auf die Unterstützung der Hautbarriere, die Hydratation und die Pflege des Mikrobioms zu konzentrieren - die Grundlage für eine widerstandsfähige, gesunde Haut.

Und das Wichtigste? Gehen Sie sanft mit sich und Ihrer Haut um. Sie hat schon viel durchgemacht - und Sie auch.

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